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Materialberatung

Noppen Innen

Die Schwammhärte ist entscheidend für dein Spielgefühl und muss zu deiner Spielweise passen.

Ein weicher Schwamm ist optimal bei langsameren Topspins. Dabei gräbt sich der Ball in den Schwamm und kann "geführt" werden. Er ist fehlerverzeihend. Bei einem harten Schwamm würde der Ball einfach nach unten wegfallen. Beim Konter und Schuß geht der Ball durch den Schwamm direkt auf das Holz und kann somit sehr präzise gespielt werden. Je dicker der Schwamm desto besser für den Topsin bei weniger Sicherheit im Schupf und der Aufschlagannahme.

Der mittelharte Schwamm ist für den Allrounder geeignet. Selber die Initiative ergreifen bei genügend Sicherheit in allen Schlagvarianten. Mehr Tempo und Rotation.

Der harte Schwamm ist für Spieler mit einer schnellen Armbewegung geeignet. Dadurch wird die Energie optimal in Tempo und Rotation umgesetzt. Schwieriger zu spielen, aber das meiste Potential. Block und Konter gelingen leichter, da der harte Schwamm die generische Rotation nicht so stark aufnimmt. Für Spieler höherer Klassen.

Lange Noppen

Sauer&Tröger: Typische Spielertypen mit Langnoppen:

a) Noppe nur zum Kaschieren von Schwäche, dabei ist die andere Seite die starke Seite - hier sollte das Grundtempo des Holzes beibehalten werden und nicht für das Material verändert werden/ somit kann die starke Seite beibehalten werden - kontrollierte Noppe wie Hellfire oder Easy P sollte gespielt werden - wenn der Spieler jedoch eher offensive Techniken wie Konter und Topspin bevorzugt, dann ist der Schmerz beste Wahl
 
b) Noppe ist Basis des Spiels: 1. Spieler wehrt tischfern ab:  - Hellfire oder Schmerz mit Holz Zeus oder Firestarter 2. Tischnahes Spiel: Spieler steht viel und hält und verteilt den Ball fast nur: - Hellfire oder Easy P bevorzugt in OX/ Holz je nach Wunschtempo 3. Tischnahes Spiel: Spieler spielt auch viel offensiv mit Topspin/Konter: - Schmerz oder Hellfire  
 
Vergleich Schwammbelag oder OX (ohne Schwamm): Vorteil OX (ohne Schwamm):  - wird tischnah vom Großteil der Spieler gespielt: - leichtere Platzierungsmöglichkeit - nach Eingewöhnung höhere Kontrolle - gefühlt höherer Störeffekt für den Gegner Vorteil Belag mit Schwamm: - konventionelle Techniken wie Konter/Topspin gelingen leichter - bevorzugt für recht offensives Materialspiel oder bei einigen Spielern auch für tischferne Verteidigung
 
Hinweis: die Kombination zwischen Holz und Belag spielt eine wichtige Rolle  - gerade bei OX- Noppen spielt sich der gleiche Belag manchmal wie „Tag und Nacht“ unterschiedlich auf einem anderen Holz - insgesamt gibt es unzählige Kombinationsmöglichkeiten - hier zeigen wir ein paar Kombinationen auf, von denen wir wissen, dass sie besonders gut harmonieren: ▪ Holz Zeus mit Hellfire/Schmerz/Hass ▪ Holz Dominate mit Easy P/Hass/Hipster ▪ Holz Firestarter mit Schmerz/Hipster/Hellfire ▪ Holz Kasalla mit Zargus/Hipster 

Kurze Noppen

Für schnörkellose Angreifer, Blocker oder diejenigen die Probleme bei der Aufschlagannahme haben.

Kurze Noppen nehmen weniger Schnitt auf, erlauben aber auch weniger Schnittvarianten. Sie werden meist auf der Rückhand gespielt. Du kannst fast jeden Ball mit einer kurzen Bewegung schnell und direkt angreifen und platzieren. Leichte Topsins ohne viel Rotation sind möglich. Die Störwirkung besteht darin dass der Ball etwas flacher abspringt und "abtaucht". Je weicher der Schwamm desto besser für Topsins und Abwehrschläge. Je härter der Schwamm desto besser für Schuß und Konter.

Mittellange Noppen

Vereinen die Vor- (und Nachteile) von langen und kurzen Noppen. Die Störwirkung ist höher als bei kurzen Noppen, dafür sind die Angriffsmöglichkeiten eingeschränkter. Der Vorteil besteht in der Variabilität. Sehr gut geeignet um deine starke Vorhand vorzubereiten. Du kannst fast alles damit machen. Es gibt auch Varianten für ein äusserst sicheres, passives mitspielen.

Hölzer

Welches Holz für welchen Spielertypen?

Das Holz ist die "Seele" vom Schläger und sollte deiner Spielweise entsprechen: für den Offensivspieler ein entsprechend offensives und für den Abwehrspieler ein denfesives Holz. Schnelle Beläge auf einem langsamen Holz sind genauso kontraproduktiv wie umgekehrt. Das Holz ist die Basis und mit den Belägen erfolgt die Feinabstimmung.

Balsa-Carbon-Kombinationen sind sehr leicht und haben einen stärkeren Katapult. Besonders geeignet für Spieler die gerne mit Schuß punkten oder am Tisch blocken, da der Ball sehr direkt kommt.

Weichere Hözer mit "normalen" Furnieren sind für den gefühlvollen Topspinspieler geeignet, der den Ball "spüren" will. Die Biegefestigkeit ist hier ein Wert an dem man sich orientieren kann.

Je schneller das Holz desto weniger Kontrolle. Klar. Deshalb das Tempo auch dem Spielniveau anpassen. Sorry, aber es gibt wenige Kreisliga-Spieler die ein Off+-Holz wirklich beherrschen und daraus einen Vorteil erzielen.

Für spielstarke, beidseitige Angreifer sind Off bis Off++-Hölzer die richtige Wahl. Sie transportieren die Energie optimal zum Ball und holen das Maximale aus deiner Bewegung. Ob Carbon- oder Faserverstärkt musst du selber für dich heraufinden. Carbon ist hart und direkt und bietet eine größere Trefferfläche (Sweetspot). Die teureren Hölzer bestehen meist aus mehreren aufeinander abgestimmten Lagen, die Schwingungen filtern und ein präzises Anschlagsgefühl vermitteln.

Ein weiteres Kriterium ist deine Entfernung zum Tisch. Wer gerne aus der Halbdistanz spielt braucht natürlich eine Stufe mehr "Dampf".